Hallöchen, mein Name ist Michaela und ich bin seit 2017 bei den Pfadfindern in Herzberg aktiv. Geboren und aufgewachsen bin ich hier in Herzberg und da meine Schwester Janette schon von Kindesbeinen an bei den Pfadfindern ist, habe ich an dem einen oder anderen Lager teilgenommen und der Stamm war mir gut bekannt. Seit 2013 wohne ich in Braunschweig, wo ich Umweltnaturwissenschaften studiert habe und nun arbeite. Der Pfadfinderstamm ist immer wieder ein guter Grund, in meine Heimatstadt zurückzukehren. Seit 2018 bin ich Leiterin und Teil des Stammesvorstandes. In dieser Funktion kann ich den Stamm auch aus der Ferne im Hintergrund weiter unterstützen.
Seit 2008 haben wir im Pfarrgarten eine Garage zur Verfügung, die wir als Materiallager nutzen können, für alles, was ein Pfadfinderstamm so braucht, um ein Zeltlager zu veranstalten: natürlich Zelte, Teller und Besteck, selbstgebaute Schwedenstühle, um abends am Lagerfeuer sitzen zu können, eine Werkzeugkiste und unsere Küchenkiste, Töpfe, Pfannen und Gasbrenner zum Kochen.
Natürlich sind wir auch im Besitz mehrerer Seile, Spiele und lagerthemenbezogenen Gegenständen, die nach jedem Lager wieder einen anderen Platz in der Garage einnehmen. Über die Jahre kann man da schonmal den Überblick darüber verlieren, was man alles so hat und deshalb war eine Tagesaktion, bei der man diesen Überblick wiedererlangen und eine neue Ordnung erstellen sollte, längst überfällig.
Am letzten Sonntag im März sollte die Umstufung und Aufnahme vieler Pfadfinder im Stamm St. Josef Herzberg stattfinden. Da aber auch gleichzeitig der Juesseelauf veranstaltet wurde, waren viele Wölflinge, und die die es werden wollten, sportlich unterwegs. Dennoch konnten wir einen schönen, von pfadfinderischen Liedern geprägten Gottesdienst feiern.
Wir machen die öffentliche Badestelle in Barbis sommertauglich :)
Der öffentlichen Badestelle in Barbis (Bad Lauterberg) wurden aus Kostengründen die öffentlichen Mittel aberkannt. Das ehemalige Freibad (jetzt Badestelle) wird seitdem von ehrenamtlichen Helfern des Verein "Badespaß Barbis e.V." betrieben, welche sich um den Betrieb, die Pflege und den Fortbestand der öffentlichen Badestelle in Barbis kümmern.
Im Rahmen der 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) halfen wir, die Gruppe „Pfadfinder and Pfriends“, die Badestelle für den kommenden Sommer und die hoffentlich zahlreich erscheinenden Badegäste, die während der Saison zu jeder Zeit kostenlos das Gelände nutzen können, herzurichten und somit zum Erhalt der Badestelle beizutragen. Der Gedanke dazu kam bei einem Gottesdienst des BDKJ auf, der an der Badestelle und somit an einem „besonderen Ort“ stattfand. Der Verein zeigte darauf eine sehr positive Reaktion und so wurden alle nötigen Vorkehrungen für die Aktion schon im Vorfeld getroffen.
Der Schatz im Silbersee – ein Indianerabenteuer für die Pfadfinder
Traditionell findet unser Stammeslager an Pfingsten statt. So auch dieses Jahr. Und nachdem wir den schönen Zeltplatz am Silbersee im Habichtswald gefunden hatten, war klar, dass wir das Lager unter das Thema Indianer stellen. Wie bei Karl Mays Winnetou gab es mehrere befeindete Indianerstämme, allerdings keine Cowboys und den Rest der Geschichte haben wir auch etwas anders gestaltet.
Angefangen hat alles am Freitag vor Pfingsten, als wir die Bullis der Kirche und einen Anhänger mit sämtlichen Materialien beluden. Nach dem Motto „Lieber haben als brauchen“ nahmen wir alles mit, wofür der Platz reichte. Denn im Wald ohne Strom und fließend Wasser zu überleben, erfordert einige Vorbereitung.
Über Ostern 2018 war der Domeyerpark ein Zeltplatz für eine 12-köpfige internationale Pfadfindergruppe und einen Hund. Am Mittwoch, den 28.3. schlugen Michael und Anna, Janette und ich zusammen mit Philip, unsere Zelte dort auf, um gemeinsam die Ankunft Ihrer Gäste vorzubereiten. Linko (das bedeutet Luchs; die Esperanto-Pfadfinder bekommen bei vermehrter Teilnahme an Zeltlagern einen Tiernamen, ein sogenannntes Totem), eine Pfadfinderin aus Duisburg kam schon an diesem Abend an und half uns. Zur Vorbereitung gehörte, mit Unterstützung von Cornelia Luszczek und Zsófia Kóródy des Esperanto-Zentrums, die Brückensprache Esperanto zu lernen, am Hang des Domeyerparks Müll zu sammeln und die Geschichte auszuarbeiten, die den gesamten Zeitraum des Zeltlagers mit Spielen füllte. Nachdem am Samstag die letzten Einkäufe erledigt waren, erwarteten wir sehnsüchtig unsere Gäste.
Als Pfadfinder haben wir immer schöne und kreative Ideen für das nächste Lager und die nächste Aktion. Besonders wichtig ist uns dabei die Mitbestimmung der Kinder und Jugendlichen, ihre Wünsche und Träume. Zusammen Pläne zu spinnen macht besonders viel Spaß in der Gruppe. Wie man diese Pläne dann in die Tat umsetzen kann, welches Material und welche Fähigkeiten man dafür braucht, lernt man bei uns Schritt für Schritt und ist dabei nie alleine.
Damit der Stamm in Zukunft weiter wachsen kann und damit die Kinder in einer möglichst angenehmen und partnerschaftlichen Umgebung lernen und spielen können, sind alle unsere Pfadfinderleiter zurzeit in der Ausbildung, mit der sie die international anerkannte Woodbadge-Auszeichnung anstreben.
Da das Leitungsteam zurzeit hauptsächlich aus jungen Leitern besteht, die ihren Weg in das Berufsleben noch nicht abgeschlossen haben, ist allerdings nicht ganz sicher, wie sich die Situation entwickeln wird und wir sind immer dankbar für die Unterstützung von Eltern und würden uns auch sehr freuen, wenn Interesse bestünde, das Leitungsteam zu ergänzen, zu vergrößern. Bei den Pfadfindern sind alle willkommen, die offen für neues sind und Bereitschaft zeigen, sich und ihre Umwelt ein bisschen zu verbessern.
Wir freuen uns über euer Interesse an unserem Stamm und wünschen euch allzeit gut Pfad! Vielleicht führt euch euer Pfad ja mal zu uns, wir sind neugierig auf euch!